Spinnmilben (Tetranychidae) sind kleine, aber zerstörerische Schädlinge, die mehr als 1.200 Arten umfassen. Obwohl sie oft übersehen werden, können Spinnmilben erhebliche Schäden an Zimmerpflanzen und Gewächshauskulturen verursachen. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Leitfaden, wie man Spinnmilben bekämpfen kann und die Gesundheit Ihrer Pflanzen wiederherstellt. So kann auch die Schädlingsbekämpfung Frankfurt oder aus ihrer Nähe, Sie bei diesem Vorhaben unterstützen.
Allgemeine Informationen zu Spinnmilben
Spinnmilben gehören zur Ordnung Prostigmata innerhalb der Tierklasse der Milben. Sie sind keine Insekten, sondern Spinnentiere. Sie sind bekannt für ihre feinen Gespinste, mit denen einige Arten die Blätter und Triebe der Wirtspflanzen überziehen.
Die Gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae), auch als Bohnenspinnmilbe bekannt, die Obstbaumspinnmilbe (Panonychus ulmi) und die Nadelholzspinnmilbe (Oligonychus ununguis) sind einige der häufigsten Arten, die Pflanzen befallen.
Aussehen und Lebensweise von Spinnmilben
Spinnmilben sind im Allgemeinen zwischen 0,25 und 0,8 Millimeter lang und daher ohne Lupe kaum zu erkennen. Sie haben acht Beine und ihre Augen sind oft als kleine rote Punkte am Vorderkörper zu sehen. Ihr Körper ist länglich-oval und nicht in Kopf, Brust und Hinterleib segmentiert, wie es bei Insekten der Fall ist.
Ihre Farbe kann je nach Art, Jahreszeit und Wirtspflanze variieren und reicht von blassgrün, gelbgrün und orange bis rotbraun. Spinnmilben bevorzugen ein trocken-warmes Klima und geschützte Standorte. Sie können sich unter optimalen Bedingungen sehr schnell vermehren und Schäden an vielen verschiedenen Obst-, Gemüse- und Zierpflanzen verursachen.
Erkennung und Schadbild von Spinnmilben
Spinnmilben werden durch ihre Gespinste und Saugschäden an den befallenen Pflanzen erkannt. Sie saugen die Zellen der Blätter aus, wodurch die Oberflächen und Unterseiten gesprenkelt erscheinen. Die Saugstellen schimmern durch die eindringende Luft leicht silbrig und verschmelzen später oft zu hellgrauen bis bronzefarbenen Flecken.
Schließlich beginnen die Blätter sich einzurollen und sterben ab. Spinnmilben schädigen die Pflanzen auch durch die Absonderung eines giftigen Speichels und können für Pflanzen gefährliche Viren übertragen.
Häufig betroffene Pflanzen
Spinnmilben sind nicht sehr spezialisiert in Bezug auf die Auswahl ihrer Wirtspflanzen. Geschwächte Pflanzen werden jedoch bevorzugt befallen. Einige der am häufigsten betroffenen Pflanzen sind Bohnen, Gurken, Rosen, Apfel- und Birnbäume, Pfirsiche, Pflaumen und Zwetschgen. Aber auch Beerenobst wie Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren sowie Wein und andere Sträucher und Kräuter können betroffen sein.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Spinnmilben
Um die Aktivität der Spinnmilben einzuschränken, kann es im Sommer helfen, die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Besprühen mit Wasser zu erhöhen. Achten Sie auf eine ausgewogene und kaliumbetonte Düngung, um das Gewebe der Pflanzen zu festigen und ihre Widerstandskraft gegenüber Schädlingen zu erhöhen. Sie sollten chemische Spritzmittel vermeiden, da diese zahlreiche Nützlinge schädigen können.
Bekämpfung von Spinnmilben
Das frühzeitige Erkennen eines Befalls ist der erste wichtige Schritt, um entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Bei robusten und widerstandsfähigen Pflanzen, die nur leicht befallen sind, können Sie die Schädlinge einfach mit einem scharfen Wasserstrahl abbrausen. Bei schnittverträglichen Pflanzen sollten Sie alle betroffenen Blätter und Triebe gründlich entfernen, um eine weitere Verbreitung zu verhindern.
Hausmittel gegen Spinnmilben
Es gibt verschiedene Hausmittel, die zur Bekämpfung von Spinnmilben eingesetzt werden können. Eine Möglichkeit ist die Verwendung von Wasser und Rapsöl. Eine andere Methode besteht darin, die Pflanze mit einem Spray gegen Schädlinge zu behandeln. Bei starkem Befall können Sie auch Pflanzenteile abschneiden. Eine weitere Methode ist der Einsatz von Nützlingen gegen Spinnmilben.
Auswirkungen von Spinnmilben auf Pflanzen
Spinnmilben saugen die Zellen der Pflanzen aus, was dazu führt, dass die Pflanzen vertrocknen. Zudem können sie durch die Absonderung eines giftigen Speichels Schäden verursachen und gefährliche Viren übertragen.
Gründe für den Spinnmilben-Befall
Spinnmilben bevorzugen trockene und warme Bedingungen, weshalb sie sich im Winter, wenn die Heizung eingeschaltet ist, und im Hochsommer, wenn die Temperaturen steigen, besonders gut vermehren können.
Vorbeugung gegen Spinnmilben
Um einen Befall mit Spinnmilben zu verhindern, ist es empfehlenswert, die Luftfeuchtigkeit im Raum zu erhöhen. Dies kann durch regelmäßiges Besprühen der Pflanzen oder durch das Aufstellen von Wasserschalen auf den Heizkörpern erreicht werden.
Zusammenfassung
Spinnmilben können erhebliche Schäden an Zimmerpflanzen und Gewächshauskulturen verursachen. Es gibt jedoch verschiedene Methoden, um diese Schädlinge effektiv zu bekämpfen. Durch frühzeitiges Erkennen des Befalls, regelmäßige Pflege und geeignete vorbeugende Maßnahmen können Sie dazu beitragen, die Gesundheit Ihrer Pflanzen zu erhalten und einen Befall mit Spinnmilben zu verhindern.
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